Cindy Sherman ist eine amerikanische Künstlerin, Fotografin und Filmemacherin, die für ihre selbstporträtischen Fotografien bekannt ist. Sie wurde am 19. Januar 1954 in Glen Ridge, New Jersey, geboren.
Sherman begann Mitte der 1970er Jahre mit der Erstellung ihrer bekanntesten Serie von Fotografien, den sogenannten "Untitled Film Stills". In diesen inszeniert sie sich selbst in verschiedenen Rollen und verkörpert stereotype Frauenfiguren aus Film und Fernsehen. Durch die Verwendung von Kostümen, Posen, Make-up und Requisiten stellt Sherman die Konstruktion von Identität und Geschlechterrollen in der Gesellschaft in Frage.
Ihre Arbeit hat einen starken Einfluss auf die feministische Kunstbewegung und wird oft als Kritik an den Klischees und Stereotypen der Darstellung von Frauen in den Medien betrachtet. Sherman hat auch andere Serien von selbstporträtischen Fotografien erstellt, wie zum Beispiel "Centerfolds", "Fairy Tales" und "History Portraits".
Sherman hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Hasselblad Foundation International Award in Photography und den Goldenen Löwen der Biennale von Venedig. Ihre Werke wurden in renommierten Museen auf der ganzen Welt ausgestellt und sind Teil vieler wichtiger Sammlungen zeitgenössischer Kunst.
Sherman hat auch einige Filme gedreht, darunter den experimentellen Kurzfilm "Doll Clothes" aus dem Jahr 1975 und den Spielfilm "Office Killer" aus dem Jahr 1997.
Cindy Sherman ist eine der einflussreichsten und bekanntesten Künstlerinnen der zeitgenössischen Kunstwelt und setzt sich weiterhin kritisch mit dem Thema Identität und Geschlecht auseinander.
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